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Antike
 

Antikes Rom (510 v. Chr. – 330 n. Chr.)

Kleidung einer vornehmen Römerin um 30 n. Chr.

 

Römische Kleidung

 

tunica: Bei den Römern trugen Männer und Frauen als Untergewand die tunica, ein weites Hemdgewand, das in der Taille gegürtet wurde. Sie war bei den Männern etwa knielang und bei den Frauen knöchellang. Die tunica wurde in der Öffentlichkeit meist mit einem Gürtel getragen.

 

toga: Nur Männer, die das römische Bürgerrecht besaßen, durften darüber die ovale oder halbrunde toga tragen bzw. wickeln. Diese war je nach Stand und politischer Stellung des Trägers anders verziert. Normalerweise trug ein römischer Bürger die toga pura (eine wollweiße toga). Ein Senator trug die toga praetexta (eine weiße toga mit breitem Purpurstreifen).

 

stola: Verheiratete römische Frauen trugen über der Tunika die stola, ein weites Gewand, das an den Schultern durch Bänder oder Fibeln zusammengehalten wurde und am Saum oft mit einer Borte verziert war.

 

pallium / palla: Der geläufigste Mantel der Römer war das pallium für Männer und die palla für Frauen. Diese waren rechteckig geschnitten und wurden über der Kleidung drapiert.

 

Materialien / Schnitte: Die Kleidung der Römer war meist aus Wolle oder auch öfters aus Leinen. Reichere Römer trugen auch Gewänder aus Seide. Während der Republik war die Kleidung enger geschnitten; in der Kaiserzeit nahm sie an Fülle zu.

 

Farben:  Die Römer kannten die verschiedensten Farben. Während die tunica und vor allem die toga der Männer bis aus die Standessymbole meist weiß waren, trugen die Frauen Gewänder vielen verschiedenen Farben. Purpurgefärbte Gewänder zeigten bei den Römern den Stand des Trägers an. So trugen Ritter Gewänder mit dem schmalen Purpurstreifen (angustus clavus), Senatoren Gewänder mit dem breiten Purpurstreifen (latus clavus) und Kaiser Gewänder, die vollkommen Purpur gefärbt waren.

 

 

Links: Tochter einer Plebejerin (aus dem einfachen Volk) in hellgrüner kurzer tunica mit Gürtel.

 

Rechts: Plebejerin (aus dem einfachen Volk) in wollweißer tunica und dunkelblauer stola mit Gürtel. Die stola wird an den Schultern mit Bändern zusammengehalten.

 

 

 

 

 

 

 

Links: Frau aus dem einfachen Volk oder Sklavin in wollweißer tunica mit Gürtel.

 

Rechts: Frau oder Mutter eines Kaufmanns in weißer tunica und  cremefarbener stola mit Gürtel. Die stola wird an den Schultern mit Bändern zusammengehalten und ist am Saum mit einer Borte verziert.

 

 

 

 

 

 Links: reichere Frau (z.B. eines Ritters) in apricotfarbener  tunica und  cremefarbener stola mit Gürtel. Die stola wird an den Schultern mit Fibeln zusammengehalten und ist am Saum mit einer Borte verziert.

 

Rechts: römischer Bürger aus der späten Republik oder frühen Kaiserzeit in weißer tunica mit Gürtel. Darüber trägt er die toga pura (in der ovalen doppelt gefalteten Form dieser Zeit).

 

 

 

 

 

 

Links: Tochter eines Senators aus der Republik in apricotfarbener kurzer tunica mit Gürtel. Die tunica ist eine calasis (an den Schultern mit mehreren Fibeln zusammengehalten)

 

Rechts: Frau eines Senators aus der Republik in apricotfarbener tunica und stola mit Gürtel. Die stola wird an den Schultern mit Fibeln zusammengehalten und ist am Saum mit einer goldfarbenen Borte verziert.

 

 

 

 

Links: Mann aus dem einfachen Volk oder Sklave in wollweißer tunica mit Gürtel.

 

Rechts: römischer Senator aus der Republik in weißer tunica (mit dem latus clavus) mit Gürtel. Darüber trägt er die toga praetexta (in der noch halbrunden Form der Republik).

 

 

 

 

 

 

 

Links: Tochter eines Senators aus der frühen Kaiserzeit in fliederfarbener tunica mit Gürtel. Darüber trägt sie eine gelbgoldene palla, die nach griechischer Art als diplois (doppelt gefaltet mit Fibeln an den Schultern zusammengehalten) angelegt ist.

 

Rechts: Frau eines Senators aus der frühen Kaiserzeit in gelbgoldener tunica und brombeerfarbener stola mit Gürtel. Die stola wird an den Schultern mit Fibeln zusammengehalten und ist am oberen und unteren Saum mit einer golddurchwirkten Borte verziert.

 

 

 

 

Links: Kaiserin aus der frühen Kaiserzeit in tunica (als calasis) und purpurner stola mit Gürtel. Die stola wird an den Schultern mit Fibeln zusammengehalten und ist am oberen und unteren Saum mit einer golddurchwirkten Borte verziert.

 

Rechts: Kaiser aus der frühen Kaiserzeit in weinroter tunica mit Gürtel. Darüber trägt er ein purpurfarbenes  paludamentum. Dies ist ein mit Fransen versehener halbrunder Feldherrnmantel, der mit einer Fibel geschlossen wird. Er wurde zu einem Insigne eines Kaisers.

 

 

 

 

 

Links: Tochter eines Kaisers aus der frühen Kaiserzeit in weinroter tunica mit Gürtel. Darüber trägt sie eine cremefarbene palla, die mit Fibeln an den Schultern zusammengehalten ist.

 

Rechts: Frau am Kaiserhof eines aus der frühen Kaiserzeit in violetter tunica und gelbgoldener stola mit Gürtel. Die stola wird an den Schultern mit Fibeln zusammengehalten und ist am oberen und unteren Saum mit einer golddurchwirkten Borte verziert. Darüber trägt sie eine palla.

 

 

 

 

 

Links: Tochter einer Frau aus der Provinz in langärmeliger tunica in keltischem Muster mit Gürtel.

 

Rechts: Frau aus der Provinz in langärmeliger tunica in keltischem Muster und oranger stola mit Gürtel. Die stola wird an den Schultern mit Fibeln zusammengehalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Links: vornehme Frau aus der späten Kaiserzeit / dem frühen Mittelalter in langärmeliger tunica mit Gürtel.

 

Rechts: vornehmer Mann aus der späten Kaiserzeit / dem frühen Mittelalter in langärmeliger tunica mit Gürtel.